Roger Rohrbach, geboren in Wanne-Eickel, ist Kunsthistoriker und freier Kurator. Er studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Bochum, Düsseldorf und Graz und arbeitete am Museum Kunstpalast, Düsseldorf, dem Kunsthaus Graz, der Städtischen Galerie Nordhorn, dem Museum Ratingen sowie am Kunstmuseum Gelsenkirchen.
Als Kurator hat er unter anderem Ausstellungen im Kunsthaus Oberhausen, Kunstverein Hattingen, Kunstverein Gelsenkirchen, Leopold-Hoesch-Museum, Düren, Museum Ludwig Koblenz, der Bochum Biennale und im Neuen Kunstverein Mittelrhein realisiert.
In seiner Arbeit interessieren ihn Fragestellungen in der Wahrnehmung künstlerischer Positionen in Wechselwirkung zu Raum, Zeit und den Werken untereinander. Seine kuratorische Praxis reflektiert zudem über Verantwortung und verschwimmende Einflusssphären zwischen künstlerischem Werk, Kuration, Dokumentation und Rezeption.
Er hatte Veröffentlichungen im zeitgenössischen Kontext über Künstler:innen wie Anna Lena Anton, Isabelle Heske, Anke Stiller, Theresa Lawrenz, Eleni Wittbrodt, Daniela Risch, Florian Glaubitz, Sofia Duchovny, David Hahlbrock, Susanne Schmitt, Youngzoo Im, Lena Trost, Juraj Černák, als auch im Bereich der klassischen Moderne und der Kunst zur Mitte des 20. Jahrhunderts, so beispielsweise zu Max Liebermann, Ernst Ludwig Kirchner und Rolf Glasmeier.
Roger Rohrbach erhielt neben dem Kuratorenstipendium des Landes Rheinland-Pfalz Schloss Balmoral (2022) das Recherchestipendium der Stadt Gelsenkirchen (2023). Er war sowohl Teil des Kuratoren-Programm im Quartier am Hafen (2023) als auch von Borderland Residencies der Euregio Maas-Rhein (2023). Zudem erhielt er das Kuratoren-Stipendium Residence NRW+ des Landes Nordrhein-Westfalen (2024) und hatte ein Curatorial-Research im Rahmen der Thailand-Biennale (2024). Er war Teil des Kuratoren-Team des FAK – Förderverein Aktuelle Kunst, Münster (2024).
Neben der freien Tätigkeit begann 2023 die Zusammenarbeit mit Ulrike Riebel. 2024 gründeten Ulrike Riebel und Roger Rohrbach mit K29 – Kronenstraße 29, Düsseldorf, einen Offraum für das Erproben junger kuratorischer Ideen und das Zeigen künstlerischer Positionen. Sie sind Herausgeber:innen der aktuellen Ausgabe von M-OFF und teilen im Sommersemester 2025 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg und der Hoschule für Bildende Kunst, Braunschweig.
Roger Rohrbach lebt und arbeitet im Ruhrgebiet und im Rheinland.

Foto: Roger Rohrbach (c) Neven Allgeier